Mein Herz …

Eigentlich war es schon immer frei, mein Herz. Doch das wollte zuerst herausgefunden werden. Schicht für Schicht der Erwartungen anderer und der Vorstellungen von mir selber entledigt schlägt es nun in meiner Brust.

Jungfräulich, wild und frei – als wäre es nie anders gewesen.

Ja, das ist mein natürlicher Zustand!

Die Geschichte der Symbole

Es war einmal eine einfache Frau, so wie du und ich – mit dem kleinen Unterschied, sie wollte keine Kinder, keine Familie haben, weil die Menschen für sie sowieso wie eine Familie waren.

 

Ihr Beruf war ihr schon früh klar, als Kind beschloss sie, Künstlerin zu werden und einen „Laden“ mit schönen Sachen zu eröffnen. Zeichnen und malen waren ihr immerschon wichtig. All die Farben auf dieser Welt gefielen ihr so gut, sie liebte es, sie zu mischen und sie wählte den Beruf der Symbolbringerin. Jeder Mensch, der zu ihr kam, erhielt sein eigenes Symbol, das ihm Glück bei seinen Unternehmungen bringen sollte und das der Welt zeigen sollte, welche schönen Gaben dieser Mensch hat. Die Menschen sprachen es weiter und es kamen immer mehr, die von der ausserordentlichen Gabe dieser Frau gehört hatten.

 

Der Prinz des Landes hatte von ihr gehört und er wollte diese Frau unbedingt kennenlernen. Er schickte seine Boten zu ihr. Der erste bat sie, für den Prinz ein schönes Symbol zu fertigen, damit dieser noch mehr Besitztümer anhäufen konnte. Die Frau war sich nicht sicher, ob das funktionieren könnte, ohne dass sie den Prinzen selber gesehen hatte. Sie schickte den Boten wieder weg, mit der Informatikon, der Prinz möge doch selber bei ihr vorbeikommen.

 

So kam der Prinz vorbei und wollte bei der Frau sein Symbol kaufen. Er wusste schon ganz genau, wie es aussehen sollte. Die Frau unterhielt sich mit ihm, konnte aber die Gaben des Prinzen nicht erkennen, ausser seinen grossen Wunsch, Besitztümer anzuhäufen. Sie sagte also zu ihm: Lieber Prinz, ich werde 3 Symbole für Dich zeichnen. Wenn ich sie gefertigt habe, dann wählst Du eines davon. Ich werde es für Dich zu einem edlen Wappen schmieden.

 

Die Frau zeichnete also die Symbole und zeigte sie dem Prinzen. Dieser wählte das Symbol, das er zuvor beschrieben hatte, es war prächtig und üppig und er freute sich schon über den Erfolg, den er damit haben würde. Die Frau sprach mit ihm und erklärte ihm: dass dieses Symbol seinem Denken entsprungen sei und dass er, wenn er die Beschränkungen seines Geistes nicht überwinden würde, er nicht zur wahren Macht und zum wahren Erfolg finden würde. Er solle doch eines der anderen beiden wählen. Der Prinz bestand jedoch darauf und kaufte das zuvor verlangte und zog von dannen.

 

Die Frau machte weiterhin ihre Arbeit, bis eines Tages der Prinz vorbeikam und begeistert berichtete, wie er viele neue Besitztümer anhäufen konnte und er hatte ein Anliegen. Er fragte die Frau, ob sie die anderen zwei Symbole noch habe, die er damals nicht gewählt hatte. Ja, sagte die Frau, die habe sie noch. Der Prinz bot der Frau nun 2000 Goldstücke, wenn sie ihm die anderen zwei auch noch verkaufen würde.

 

Die Frau lehnte dankend ab und machte sich wieder an die Arbeit. Der Prinz wollte aber nicht gehen und bot der Frau sein halbes Königreich an, wenn sie ihm diese zwei Symbole verkaufen würde. Die Frau lehnte wiederum ab. Da bot der Prinz ihr an, sie zu heiraten – doch auch da lehnte sie ab.

 

So zog der Prinz von dannen, gekränkt aber mit einem Plan. Er schickte wieder einen Boten zur Frau, aber diesmal gab sich der Bote nicht zu erkennen und er beschrieb das Symbol, genau so wie ihm der Prinz aufgetragen hatte. Die Frau erstellte abermals drei Symbole und der Bote wählte das aus, das der Prinz gewünscht hatte.

 

Es dauerte Jahre, bis eines Tages der Prinz wieder einen verkleideten Boten schickte, welcher wiederum ein Symbol auswählte, bezahlte und wieder ging. Er brachte dem Prinzen das Symbol und dieser wusste nichts besseres zu tun, als dem Boten das Symbol zu bezahlen und ihn mitsamt seinem Vorgänger aus dem Schloss zu verbannen. Denn nun hatte er ja alle Symbole um noch mehr Einfluss und noch mehr Wohlstand zu erlangen, er brauchte seine Diener nicht mehr und freute sich schon auf seine glamouröse Zukunft.

 

Ein paar Tage später brach in diesem Königreich ein heftiger Krieg aus. Die Soldaten des Prinzen waren tapfer und gaben ihr Bestes. Doch das nützte nichts, der Prinz verlor sein Schloss, seinen Hofstatt und den ganzen Besitz und zog fortan als Bettler seines Weges.

 

Und wie ist es seinen treuen Dienern ergangen? Der erste, hatte kurz nachdem er wieder beim Prinzen war seine Liebe gefunden. Seine Frau war nicht sehr schön aber er liebte sie von Herzen und sie war sehr reich und sie zog auf dem Schloss ein und fortan kamen Händler aus der ganzen Welt, die auf dem Schlosshof ihre Waren feilhielten. Der Prinz bekam natürlich davon seinen Zehnten und konnte immer mehr Besitztümer anhäufen.

 

Als der erste Diener dann vom Schloss verjagt wurde reiste er mit seiner unterdessen grossen Familie weit weg in das wunderschöne Land seiner Frau und lebte fortan im Überfluss. Er hatte damals ohne es zu wissen das Symbol für Fülle und Reichtum erworben und obwohl er es weitergeben musste hatte es bei dem gewirkt, der es auch erworben hatte – also bei ihm und nicht bei seinem Prinzen.

 

Der zweite Diener hatte das Symbol des Glücks zu seinem Prinzen zurückgebracht und natürlich wirkte auch dieses Symbol nicht beim Prinzen, sondern beim Diener. Als er wie befohlen, das Symbol dem Prinzen gebracht hatte, wurde er des Hofes verwiesen, denn der Prinz brauchte ihn ja nicht mehr, er hatte ja nun alle Symbole und glaubte, dass die ganze Macht dieser Symbole nun für ihn arbeiten würde.

 

Nun, das Symbol des Glücks tat auch seinen Dienst. Der zweite Diener wanderte fortan durch die Lande, er lernte das Musizieren und reiste von Stadt zu Stadt und erfreute die Menschen und sich selber mit seiner Musik. So hatte er nun sein Glück gefunden.

 

Und das Geheimnis der Symbole ist:

Nur der, der sie rechtmässig empfängt kann ihre Magie erfahren und nützen.

Durchsichtiges durchschichtiges Leben

Es gibt so viel wahrzunehmen. Unsere Erfahrungswelt ist nicht einfach flach. Wir leben in einer mehrdimensionalen Welt – neben der physisch erfahrbaren Welt existiert noch viel mehr.

Wir sind viel mehr als wir denken und glauben. Wir sind nicht hier um auf diesem Planeten zu leiden, wir sind hier um aufzuwachen und zu entdecken, welches Geschenk wir für uns und andere sind.

Bist du bereit, wahrzunehmen? Wahrzunehmen was Du wirklich fühlst? Wer Du wirklich bist? Was Du wirklich willst? Was sind Deine Sehnsüchte und Träume?

Hallo, durchsichtiges, durchschichtiges Leben!

Wählen auch mehrfach!

Was wäre das für eine Welt, wenn wir uns entscheiden müssten!

Wir müssen nicht, wir dürfen.

Wir müssen etwas nicht nehmen, weil es uns geschenkt wird oder weil es uns angeboten wird. Wir dürfen, wenn wir wollen.

Wenn wir nicht wollen, müssen wir nicht.

Wir dürfen!

Die Nixe

Die Nixe steht für die freie, unabhängige und wilde Frau, welche ist, wie sie ist. Die sich nicht um Konventionen kümmert aber Meisterin der Emotionen ist. Sie weiss die Kraft des Wassers – der Emotionen – für sich zu nützen und ist nicht manipulierbar.

In vielen Kulturen glauben die Menschen an Elementgeister wie Elfen, Zwergen und Gnome. Die Nixen oder Meerjungfrauen wohnen in Bächen, Flüssen, Teichen, Seen oder im Meer. Sie lehren uns gerne etwas über Gefühle und Empfindungen. Du kannst mit ihnen in Kontakt treten, indem Du ein kleines Ritual am Wasser machst, ihnen etwas feine Räuchermischung, Blüten, Kekse und einen schönen Stein, eine Perle oder Glasperle offerierst. Vielleicht lockst Du sie zusätzlich, indem Du ein schönes Lied singst oder eine Flöte spielst. Nixen wissen Rat, wenn es um Liebe und Gefühle geht, vor allem um Selbstliebe.

Aber Vorsicht, sei Dir und ihnen gegenüber ehrlich.
Erzürne sie auf keinen Fall, indem Du Dich zu Versprechungen hinreissen lässt, die Du dann nicht hältst.

Erlaube Dir zu sein, wie eine Nixe: schön, frei und selbstbestimmt – unabhängig von Alter, Gewicht und Haarfarbe.

Fehler

die wirklichen fehler im leben
sind nicht die unglücklichen taten
auch nicht die unbedacht gesprochenen worte
oder die fehlenden gewissenbisse

die wirklichen fehler
sind die unausgesprochenen wahrheiten
fehlende offenheit und achtsamkeit
die ungelebten sehnsüchte
und das vorbeiziehenlassen des mutes

Lebensende

Zu ende ist das Leben nie
Menschen werden geboren
Menschen gehen zurück
in das grosse Eine

Das die Welt bewegt
das wachsen lässt
das uns fühlen, berühren und staunen und lieben lässt
das uns geschaffen hat

Jeden Menschen
mit seiner Individulität
mit seinem Leuchten
und seinem Streben
mit seinen Hoffnungen
und seinem eigenen Willen

Und damit erforschen wir unsere Welt
kreieren und lassen sterben
und tragen bei zu diesem grossen kreislauf
der alle uns beinhaltet und nährt

bis wir dann wieder zurückkehren
in die stille
manchmal jäh und unvermutet
für die menschen in unserem umfeld
und manchmal mit zeit um uns zu verabschieden

und ganz unbeachtet dessen, welchen Glauben
oder welche Weltanschauung wir haben
wir die zurückgebliebenen können nur eines
loslassen
und das Andenken des geliebten Menschen
in unseren Herzen weiterleben lassen

Die Drachin in mir

Sehnsucht

nach dem wilden Teil in mir

der über die Hürden des Normalen springt

 

Sehnsucht

nach der Drachin in mir

feuerspeiend, schnaubend und lustvoll

 

Sehnsucht

zuerst meine selbstgebaute Schranke Angst zu durchbrechen

mich nicht mehr zu kümmern

ob ich so noch geliebt werde

 

mich selber umarmen

das Leben umarmen

springen in den Lebensfluss

Vergessen und erinnern

nicht vergessen
auf keinen fall
wollte ich

das schreckliche
das bedrohliche
das verletztende
das erniedrigende
das manipulierende
und das gewalttätige
vergessen

er war schon richtig
dieser wunsch
keine monster zu züchten
im see des unbewussten

doch nun bin ich bereit
mich zu erinnern

an meine schönheit
an meine berührbarkeit
an meine verletztlichkeit
an die würdevolle königin in mir
an die sanfte weise mit der unendlichen weite im herzen

und jetzt erinnere ich mich
die zu sein
welche die welt mit schönheit berührt