Ebbe und Flut

ebbe und flut
auf und ab
tag und nacht

in die rhythmen der welt
webe ich mein leben

meinen tag
und meine nacht
meine hochzeiten
und meine finsteren stunden

ich spüre die erde unter den füssen
werde von der sonne geküsst
reite auf dem regenbogen
und tanze nachts auf dem mond

meine melodie
klingt durch die nacht
gesungen von den sternen

mein körper
uralte materie
schon millionenfach bewohnt,
verlassen, zersetzt und wieder
neu entstanden
schwingt mit in allen zellen
pulsiert, atmet, lebt
und ist doch nur
ein körnchen sternenstaub

Zeit

was ist schon zeit?

in anbetracht der erinnerung
an leben

an leben
auf sonnenbeschienenen inseln
mit freudvollen menschen

an leben
in wunderbarer bergwelt
behütet von den pflanzen

an leben
schwimmend in den ozeanen
eines fernen planeten

an leben
mit massen von menschen
den frieden und überfluss feiernd

an leben
vom winde getragen
mit dem himmel als heimat

an leben
mit unerschöpflicher kreativität
die das leben selber erschafft

was ist schon zeit
mein freund